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Stehen wir seit dem 11. September und den nachfolgenden Kriegen erneut vor einem gesellschaftlichen Blackout, der unsere demokratischen Werte ins Wanken bringt?
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Wiederholt es sich, dass auch die öffentlich-rechtlichen Anstalten blind die NATO-Warheiten verkünden,wie sie es schon während des Jugoslawienkrieges 1999 getan haben?
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Befindet sich unsere Generation mit zunehmender Digitalisierung im Cyberschlaf ?
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Ist es nicht die Aufgabe jedes Einzelnen mit dem Wissen um unseren Planeten und unsere Vergangenheit, bestehende Strukturen zu hinterfragen und neue humanistische,umweltbewusste und friedliche Wege einzuschlagen?
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Können wir die kritisch-politische Kunst, das Internet, Bürgerbeteiligung und investigativen Journalismus dazu nutzen, um die herrschenden Meinungsmonopole zu durchbrechen ?
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Ist es am Ende nur eine Frage des Geldes ?
Mit diesen Kernfragen möchte der junge Kommunikationsdesigner für inszenierte Fotografie und Film Sebastian Sommerschuh alle engagierten Bürger, Studenten, Professoren, Medienschaffenden und Mitmenschen, die den Glauben an eine positive und friedliche Welt noch nicht verloren haben, dazu aufrufen, sich gemeinsam den Problemen und Herausforderungen unserer immer komplexer werdenden Zeit zu stellen, um in öffentlichen Gesprächsrunden, Vorträgen und Diskussionen neue Handlungsstrategien und Beteiligungsmöglichkeiten zu ergründen.
Mit Unterstützung des Freundeskreises „John-Heartfield-Waldsieversdorf e.V“ findet dazu am Samstag, den 16.August 2014 im John-Heartfield-Haus Waldsieversdorf in der Märkischen Schweiz (bei Berlin) die öffentliche Zukunftstagung „Heartfield’s Erbe – Jetzt bis DU dran!“ statt.
Mit Hilfe eines Collagenworkshop‘s, von Beamerpräsentationen, Podiumsgesprächen und durch Impulsreferate von Dr. Iris Berndt, Prof. Ralf Lankau und Dirk Pohlmann werden der Einfluss des medialen und politischen Wirkens von John Heartfield auf die vergangenen und aktuellen Formen der kritischen, aufklärerischen Kunst und Medienlandschaft beleuchtet. Die Tagung wird musikalisch begleitet durch die Sängerin Grit Diaz de Arce und dem bekannten Komponisten Peter M. Gotthardt, die gemeinsam politische Interpretationen von Brechts früher, mittlerer und später Lyrik vortragen.
Zum Auftakt der Tagung findet bereits am Freitag, den 15. August, eine interne Gesprächsrunde mit geladenen Gästen im Brecht-Weigel-Haus in Buckow statt.
„Es lässt sich durchaus die Ansicht vertreten, daß nicht nur die Mittel zur Verhinderung kritischer Information noch effizienter und stärker werden, sondern auch die Kräfte wachsen, die solche Verharmlosung, Verdummung immer unglaubhafter machen. Wir – und damit meine ich die übergroße Mehrheit der Betroffenen und Gefährdeten – lassen uns nicht mehr so leicht anschwindeln. Wir haben zu viel genau Bewiesenes über Bestechung und Betrug ‚auf höchster Ebene‘ erfahren, um die Neujahrsbotschaften mancher ehrbarer Herren noch ernst zunehmen. Dank Ihnen, Carl von Ossietzky, daß Sie uns beigebracht haben, vor denen keinen Respekt zu haben, die keinen Respekt verdienen!“
Robert Jungk, 1988